Auf dem Weg zu einem interföderalen Energiepakt

logo ENOVER-GruppeDie Energiewende ist zweifellos eine der größten Herausforderungen für unser Land. Sie ist der Weg, der Belgien in Richtung eines Systems führen wird, das arm an CO2 ist und dabei unsere Treibhausgasemissionen reduziert.
Um eine sichere, erschwingliche und nachhaltige Energiezukunft für unser Land zu gewährleisten, müssen wir die Kräfte vereinen.

Das Klima-Übereinkommen von Paris und die europäischen Ziele im Bereich Klima und Energie für 2030 bilden dabei den roten Faden. Um diese Ziele zu erreichen, müssen wir in den nächsten Jahren eine Strategie festlegen, deren Zweck es ist, eine effizientere Nutzung von Energie sowie eine Entwicklung in Richtung erneuerbarer Energie zu erreichen. Gleichzeitig müssen wir natürlich die Energieversorgung garantieren, die Kosten für den Energieverbrauch bei einem Preis zu halten, der für Haushalte erschwinglich ist sowie darüber wachen, dass die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen nicht beeinträchtigt wird.

Um eine sichere, leistbare und nachhaltige Energiezukunft für unser Land zu garantieren, müssen wir unsere Kräfte bündeln.

Diese Energiewende kann nur auf effiziente Weise gelingen, wenn wir unsere Kräfte im Rahmen einer klaren und langfristigen Vision der Energiepolitik vereinen. Daher haben wir, die vier Minister für Energie in Belgien, am 26. April 2017 in enger Abstimmung mit allen Akteuren einen interföderalen Energiepakt für 2030 und 2050 beschlossen. Wir wollen so eine sichere, leistbare und nachhaltige Energieversorgung garantieren.

Es geht alle an

Die Energiewende, für welche dieser Pakt den Grundstein legt, ist nicht nur Sache der Politik. Es handelt sich dabei um einen Prozess, in welchen zahlreiche Akteure der Gesellschaft miteinbezogen werden müssen.

Für eine stabile und nachhaltige Energiewende ist es von entscheidender Bedeutung, dass jeder Bürger die Möglichkeit hat, aktiv daran teilzunehmen – nicht nur bei der Umsetzung des Energiepaktes, sondern auch bei der Implementierung konkreter politischer Maßnahmen: Energieunternehmen, Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen, die Automobil- und Baubranchen, Umweltorganisationen, der Technologie-Sektor, Verbraucherorganisationen, Finanzinstitute, Bürger und viele mehr – sie alle können dazu beitragen, diese Wende zu ermöglichen.

Marie-Christine Marghem
Föderalministerin für Energie
Céline Fremault
Energieministerin der Region Brüssel-Hauptstadt
Jean-Luc Crucke
Energieminister der Wallonischen Region
Bart Tommelein
Energieminister der Flämischen Region